Was geschieht mit dem Kriegerdenkmal an der Emmauskirche?

„Den für Volk und Vaterland Gefallenen zur Ehre und im Glauben an die deutsche Zukunft errichtet 1932“ steht auf dem zur Zeit verhüllten Kriegerdenkmal.
Das Denkmal war seit der Zeit seiner Errichtung immer wieder umstritten und hat für Diskussionen und anti-militaristische Aktionen gesorgt. Lange Jahre war es im Gebüsch neben der Kirche verborgen.
Wenige Tage nach seiner Wiederaufstellung an diesem Ort wurde es mit einem Graffito übersprüht: „Kein Gedenken den
Faschisten – Nazidreck“. In der Folge wurde es wegen der Bauarbeiten auf dem Kirchengrundstück mit dieser Holzkiste
umhüllt. Diese Hülle bleibt, bis dem Denkmal eine künstlerisch-kommentierende Aktion zur Seite gestellt werden kann, die die militaristische Botschaft bricht und der christlichen
Friedensbotschaft gerecht wird.
Aktuelles:
Auch wir wurden leider durch die Corona Pandemie in unserem Zeitplan mächtig
zurückgeworfen. Doch nun gibt es endlich gute Neuigkeiten: Die Zusagen der finanziellen Unterstützungen sind da. Wir können endlich mit den Planungen weitermachen! Zur Zeit sind wir dabei die
Jury zu formen, die Ausschreibung zu finalisieren und eine Auswahl der möglichen Künstler zusammenzustellen. Wir hoffen im Frühsommer mit Bekanntmachung des Wettbewerbs zu starten, mit der
Hoffnung im Frühjahr 2022 einen Gewinnerentwurf zu präsentieren und die Holzkiste zu entfernen.
Außerdem haben wir im Zusammenhang mit der Woche des Gedenkens einen kleinen Podcast erstellt, anbei der
Link:
Eine spannende Schülerarbeit zum Kriegerdenkmal aus der Stadtteilschule Wilhelmsburg findet man unter: https://DENKMAL.WTF
Das Folgeprojekt über Hans Leipelt, dessen Stolperstein in unmittelbarer Nähe zu dem Kriegerdenkmal liegt, wurde sogar mit dem 23. Bertini-Preis für Schüler mit Zivil Courage ausgezeichnet: weristhans.com