NÄCHSTE TAUSCHBÖRSE :
PFINGSTMONTAG 29.05.2023 von 13 bis 16 Uhr!
Beim Mühlenfest bei der WINDMÜHLE JOHANNA



Mitten unter uns - Woche des Gedenkens im Bezirk Hamburg-Mitte:
KÜNSTLER*INNEN-GESPRÄCH MIT VERA DREBUSCH & RETO BUSER
Am gedrehten Kriegerdenkmal,
Das Kriegerdenkmal wurde um 90 Grad gedreht, so dass es – als Stellvertreter:in des Nationalsozialismus – drei seiner Opfer direkt anschaut. Dabei entschärft sich die Achse Mannesallee – Kriegerdenkmal – Kirche ein wenig, und eine neue Beziehung wird hervorgehoben: der Macht wird Widerstand entgegengesetzt.
Von 1936 bis 1938 schaute Hans Leipelt von seinem Wohnhaus auf das Kriegerdenkmal. Was hat das wohl für einen Eindruck hinterlassen? Diese räumliche Beziehung möchten wir verdeutlichen, die das Kriegerdenkmal mit den Stolpersteinen von Hans Leipelt, Mitglied der Widerstandsgruppe „Weiße Rose”, und zwei weiteren Familienangehörigen verbindet.
Drei aufgestellte Gewehre dominieren den von 2019 bis 2023 verhüllten Gedenkstein, eingerahmt von Totenkreuzen, über die Stahlhelme gestülpt sind. Darunter sieht man eine abgebrochene Eiche, die neue Zweige austreibt als Symbol ‚für ein wiedererstarkendes deutsches Volk‘. Über diesem Motiv sind die Daten 1914 – 1918 (später hinzugefügt 1939 – 1945) eingemeißelt, ganz unten ist folgender Spruch zu lesen: ‚Den für Volk und Vaterland Gefallenen zur Ehre und im Glauben an die deutsche Zukunft‘. Die Machtergreifung der Nazis im März 1933 und die folgende Gleichschaltung sollte zeigen, worum es bei dem Denkmal wirklich ging: Um Nationalismus, Militarismus und Verherrlichung des Krieges. Die auf dem Stein beschworene deutsche Zukunft war Adolf Hitler, der vier Monate nach der Einweihung des Denkmals die Macht ergriff und den Zweiten Weltkrieg entfesselte, dem über 50 Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Die zu diesem Zeitpunkt von der DenkMal-Gruppe angestoßene Frage, wie dieses Kriegerdenkmal mit seiner nationalistischen und militaristischen Botschaft mit dem heutigen kritischen Blick „verwandelt“ werden kann, wurde in einem Wettbewerb entschieden.
Einer dieser Schritte ist eine direkt sichtbare Verbindung zu den Opfern des Nationalsozialismus. Zu den Stolpersteinen der Familie Leipelt, nur eine Strassenbreite entfernt von dem Denkmal mit seiner militaristischen Botschaft.
Samstag 06.05.2023 - 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Treffpunkt: 16:00 Uhr, Mannesallee 20, 21107 Hamburg.
Zwischen dem gedrehten Kriegerdenkmal und
den Stolpersteinen des Widerstandskämpfers Hans Leipelt und seiner Familie.
Wir erinnern an Schicksale jüdischer Nachbarn und politisch Verfolgter, die von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager deportiert wurden und endet auf dem Stübenplatz.

Am Sonntag, den 23.April findet wie jedes Jahr der "Tag der Geschichtswerkstätten" statt! Viele Hamburger Werkstätten öffnen ihre Archive. Auch wir laden herzlich ein! Lernt die
Geschichtswerkstatt, mehr über den Stadtteil und unsere Arbeit kennen. Des Weiteren freuen wir uns immer über neue Fotos und Dokumente aus der Wilhelmsburger Vergangenheit. Ob Fotos oder Dias,
Quittungen und andere kleine Schnipsel, alte Vereinstrikots und Vereins-Zeitschriften, Zeitungen, Eintrittskarten, Lebensgeschichten, und alles andere auch:-)
Außerdem gibt es an diesem Tag eine weitere Stickertauschbörse und aufgrund der großen Nachfrage gibt es wieder Hefte! Aktuell zu erwerben in den Wilhelmsburger Bücherhallen, im Smutje,
beim Kiosk Taser und im Café Pause in der Hofa.
Ab 14 Uhr sind wir da! Kommt vorbei:-)

Wo genau liegt das „Alte Feld“ und wann wurde es eingedeicht?
Was ist die Bauwiese? Bis wann gab es den Stüben’s Volksgarten?
Und warum heißt Steinwerder eigentlich Steinwerder?
Auf den zwischen der Norder- und Süderelbe gelegenen Stadtteilen
Wilhelmsburg, der Veddel, dem Kleinen Grasbrook und Steinwerder gibt es viel zu entdecken! In diesem Sticker-Sammelheft findet ihr viele kleine Geschichten über die Elbinseln und ihre
Entstehung.
Über Ereignisse, die ihr vielleicht noch nicht kennt und über Orte, die für immer verschwunden sind.
Dieses liebevoll zusammengestellte Stickerheft ist entstanden in Kooperation der „Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen“ und Studio Ranokel.
Viel Spaß beim Sammeln, Tauschen und Entdecken!
„Grabe wo du stehst“

Das ist das Leitmotiv der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen. Sie besteht seit 1990 und hat ihren Sitz in der 1906 erbauten denkmalwürdigen HONIGFABRIK, die heute Stadtteilkulturzentrum ist.
Mit Ausstellungen, Büchern, Stadtteilrundgängen und -fahrten und Theaterprojekten wird die Alltags- und Sozialgeschichte sichtbar und lebendig. Besondere
Kooperationen gibt es mit den Schulen der Umgebung, aber auch mit Uni, Forschungseinrichtungen und Museen in Hamburg.
Im Archiv gibt es vielfältige Materialien zu Firmengeschichte, Architektur, Wohnungsbau, Einwanderung, Sanierung und Alltagskultur. Außerdem bieten wir eine Sammlung geografischer Karten zur Entwicklung der Elbinsel aus verschiedenen Jahrhunderten. Die Materialien stehen jedem offen. Zur Zeit sind wir leider aufgrund der Corona-Pandemie nur telefonisch erreichbar. Montags und Mittwochs von 12 - 16 Uhr oder per Mail.
„Damit hat damals ja niemand gerechnet.“

So oder ähnlich beschreiben fast alle Zeugen der schweren Sturmflut vom Februar 1962 die Tatsache, daß die Deiche gebrochen sind. Im Februar 2022 jährt sich dieser Tag zum 60. Mal. Für viele
Wilhelmsburger ist dieses Ereignis bis heute noch prägend. Die Nacht in der Sie von den einströmenden Wassermassen überrascht wurden.
Die Geschichtswerksatt Wilhelmsburg & Hafen zeigt am Samstag, 19. Februar 2022, eine Mitmach-Ausstellung der Geschehnisse und Folgen jener Nacht. Wie war das damals? Was
erinnert noch heute an die Katastrophe von vor 60 Jahren? Welches Bewusstsein gibt es noch heute bei den Bewohnern und all jenen die in den nächsten Jahren auf die „Badewanne“ Elbinsel ziehen
werden?
Helfen Sie mit! Erinnerungen verschwinden.
Neben Zeitzeugeninterviews in Bild und Ton zeigen wir alte
Stadtpläne der Wilhelmsburger Viertel, in denen wir uns auf
eine Spurensuche der damaligen Kleingartenkolonien und
deren Behelfsheime machen. Ameise, Brummerkaten,
Berufschule? Welche Kolonien sind abgerissen, welche geblieben?
Wo liegen Ihre Grenzen? Ein Steinhaus aus Trümmern des
2. Weltkrieges oder eine einfache Holzbaracke? Teilen Sie Ihre
Erinnerungen und helfen Sie mit das Puzzle zu vervollständigen.
Wo sind die Flutmarken geblieben? Eine Vielzahl der damals angebrachten Flutmarken sind verschwunden. Wer weiß an welchem Haus eine verschwunden ist? Wer kennt eine, dir
wir noch nicht kennen? Wir zeigen unsere Recherchen und stellen unser Schüler-Projekt „Neue Flutmarken“ vor.
Ergänzt wird die Ausstellung mit alten Zeitungsausschnitten, historischen Dokumenten und alten Fotos, die wir teilweise nicht genau zuordnen können. Auch hier sind wir über jede
Hilfe dankbar.
Wir freuen uns auf sie!
Am 19.Februar 2022 | 14:00 bis 18:30 Uhr
auf dem Hof der Honigfabrik
Industriestrasse 125-131 | 21107 Hamburg
Begleitet wird die Ausstellung mit musikalischen Auszügen des Musicals
Gezeitenwende - Die Sturmflut kommt von Mario Stork und Dirk Schattner (ca.17:00 Uhr)
Für Getränke und wärmendes Feuer ist gesorgt. – Der Eintritt ist frei.
Für Ihren Besuch gilt die Hamburger “2G-Plus-Regel”. Bitte bringen Sie Ihren Identitätsnachweis und Ihr Impf- bzw. Genesenen-Zertifikat
(ggf. tagesaktuellen Testnachweis) mit und halten Sie beides am Eingang bereit. Im Eingangsbereich bitten wir Sie kurz eine Maske zu tragen.
Das nächstliegende Corona-Testzentrum ist in der Veringstraße 27, 21107 Hamburg.
Bitte schauen Sie für die tagesaktuelle Regelung einen Tag vorher noch einmal auf unsere Homepage: www.honigfabrik.de
Sollte die Veranstaltung aufgrund einer sehr schlechten Wetterlage verschoben werden, geben wir dieses ebenfalls dort bekannt.