AKTUELLES
AUS DER WERKSTATT.


Wir suchen für unser Archiv:

  • Sie haben noch eine Schachtel voller alter Fotos die einen Bezug zu unserer Elbinsel haben. Oder einen alten Diakasten mit Aufnahmen aus den letzten Jahrzehnten. Wir freuen uns über jede Aufnahme, die Wilhelmsburg so zeigt, wie es damals war.

  • SIE SORTIEREN AUS UND HABEN NOCH ALTE DOKUMENTE, BELEGE

    Sie sortieren aus und haben noch alte Dokumente, Belege oder Unterlagen? Bitte nicht wegschmeissen.

  • ZEITUNGEN, VEREINSZEITSCHRIFTEN, TELEFONBÜCHER, LEBENSGESCHICHTEN ODER SONSTIGES MIT WILHELMSBURG-BEZUG? BITTE NICHTS WEGSCHMEISSEN!

  • Ihre eigene Geschichte

  • Alte Trikots, Zeitungsausschnitte, Eintrittskarten, Anstecker, Medaillen, Mannschaftsfotos, etc.

ERINNERUNGSKULTUR


Aktuelles Projekt:

Orte der Erinnerung

Wir möchten einen multimedialen Erinnerungsrundgang im Stadtteil realisieren. In Kooperation mit der Illustratorin Sarah Gorf-Roloff (Studio Ranokel).

Das Projekt soll dazu beitragen zwei Lücken in der Erinnerungskultur stärker zu schließen: Zum einen soll mit qualitativ hochwertigen Kurzvideos der Digitale Raum erschlossen werden und zum anderen thematisch die Zeit von Verfolgung, Zwangsarbeit und Widerstand während des des NS-Regimes in den Fokus genommen werden.

Die erste Station des Projektes „Orte der Erinnerung“ erzählt dabei die Geschichte der Familie Levy, die vor dem Terror der Nationalsozialisten flüchteten.

Eine Tafel erinnert an dem Haus indem die Familie Levy gelebt und Dr. Levy praktiziert hatte (Veringstrasse 20). Den Kurzfilm und mehr zur Familie Levy findet ihr hier:

Station 1 | Dr. Levy

Ein Denkmal am Spreehafen

Aktuelles Projekt:


Wir setzen uns für einen Ort der Erinnerung der Wilhelmsburger Opfer der Sturmflut von 1962 ein. Im Reiherstieg sind in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar die meisten Menschen ums Leben gekommen. Darunter auch viele Kinder. Erinnerungen verschwinden: Schon seit langer Zeit verschwinden immer wieder Erinnerungsstücke die auf die Katastrophe hinweisen. Von den vielen Flutmarken die kurz nach dem Unglück im Stadtteil befestigt wurden, sind viele verschwunden. Das Denkmal an der Kapelle auf dem Friedhof Finkenriek ist abgeschraubt und die “Welle” kommt in Zukunft nach Kirchdorf. Im Reiherstiegviertel gibt es dann kaum noch einen Ort der erinnert. Wir beabsichtigen……..einen Ort zu schaffen Plaketten aus einer speziellen Zinnlegierung gießen zu lassen. Diese werden mit den Namen, dem Sterbealter geprägt.
Für jedes der 224 Todesopfer – einschließlich der im Einsatz verstorbenen Retter – ist eine eigene Plakette / Stufe vorgesehen.

Geplante Umsetzung auf der Deichinnenseite (Harburger Chaussee):

Auf den Stirnseiten der Stufen soll das Logo der Flutmarke von 1962, genauer der Querbalken, mithilfe von Asphaltfarbe bis zu einer Höhe von 5,30 Metern (damalige Deichhöhe) aufgetragen werden, sodass das Logo in seiner Totalen von der Straße wahrnehmbar ist (siehe Foto). Diese Arbeit wird von einem Unternehmen ausgeführt, welche schon in der Vergangenheit für die Stadt Hamburg tätig war.

Neue Flutmarken -
Erinnerungen verschwinden

Aktuelles Projekt:

Nach der Flutkatastrophe von 1962 wurde überall in der Wilhelmsburger Bevölkerung der Wunsch nach solchen Marken laut. Die Wilhelmsburger Zeitung schrieb: „Man möge doch die Höhe des Wasserstandes an den Häusern und an markanten Punkten der Elbinsel festhalten, damit auch spätere Generationen sich ein Bild davon machen können, wie hoch das Wasser gestanden hat.“ Heute sind viele dieser Marken leider aus dem Stadtbild verschwunden und es entstand die Idee mit Kindern und Jugendlichen neue Flutmarken zu erstellen, diese im Stadtteil aufzuhängen und so weiter an die Katastrophe von 1962 zu erinnern und gleichzeitig selbst ein Teil der Erinnerungskultur im Stadtteil zu werden.

Mit dabei sind ein großer Teil der Kinder/Jugendlichen und zwei Zeitzeug*innen der schweren Sturmflut von 1962.

Aktuelles Projekt:

Das Kreuz mit dem Denkmal

Künstlerisch-Kritische Intervention von
Vera Drebusch und Reto Buser
Unterstützt durch die Denkmalgruppe und die Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg

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AUSSTELLUNGEN


Frühjahr 2026

WILLITOWN
IM FOKUS.

Vom Werden des Reiherstiegviertels.

Wilhelmsburgs Stadtkern, das Reiherstiegviertel, auch „Willi-Town“ genannt, ist ein vielfältiger Stadtteil, an dem sich die Entwicklungsgeschichte des städtischen Wohnens in Wechselwirkung mit der Industrialisierungs-geschichte bis heute ablesen und veranschaulichen lässt.

Die Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg plant eine Ausstellung zum Thema Wohnungsbau im Reiherstiegviertel, die im Rahmen des Architektur Sommers 2026 im Stadtteil gezeigt werden soll. Dadurch soll die Geschichte und Architektur dieses Wohnviertels hamburgweit und überregional sichtbar gemacht und an Architekturinteressierte sowie die Bewohnenden Wilhelmsburgs vermittelt werden. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Architekturgeschichte des Reiherstiegviertels soll auch das Thema Nachbarschaft im Fokus stehen. Die Leuphana Universität Lüneburg und die TU Lübeck sowie weitere Wilhelmsburger Lehreinrichtungen planen diverse Lehrveranstaltungen, mit dem Ziel, die Ergebnisse im Rahmen der Ausstellung zu präsentieren. Historische Fotos und Pläne sollen auch längst aus dem Stadtbild Verschwundenes wieder sichtbar werden und auf Veränderungen und Kontinuitäten verweisen. Interviews mit Bewohnenden sollen den Identifikationswert der Wilhelmsburger*innen mit ihrem Stadtteil und das Nachbarschaftsgefühl stärken.

Winter 2025

Stadt als Ort der Möglichkeiten, als Träger von Erinnerung und als Einladung zum Zusammenkommen gestalten.

STADT GESTALTEN.

EINE AUSSTELLUNG STUDENTISCHER ARBEITEN
03.12. - 22.12.2025 | GALERIE 23

Wir zeigen in der Galerie.23 | Kaffeeliebe im Atelierhaus23 eine Auswahl studentischer Arbeiten der Technischen Hochschule Lübeck, die in den letzten 5 Jahren in Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg in verschiedenen Wahlmodulen entstanden sind. Die Projekte sind geprägt von der Suche nach verloren gegangenen Geschichten und versteckten Spuren der Zeit. Methodisch wird im Stadtraum gearbeitet. Ob mit Spaziergängen, durch Beobachtungen oder kurzweilige Installationen sind Konzepte zum genaueren Hinsehen + sensiblen Umgang mit dem Vorgefundenen entstanden, die neue, ungewohnte Eindrücke zeigen: die Ausstellung gleicht einer kleine Entdeckungsreise durch Wilhelmsburgs Zeit und Raum.

Zur Eröffnung am 03.12. laden wir um 15 Uhr zu einem „Werkstattgespräch“ zu dem aktuellen Wahlmodul „Subkulturen. Wahrnehmen + Dokumentieren“ ein. Die Student*innen zeigen ihren aktuellen Stand der Arbeiten aus Beobachtungen ganz unterschiedlicher Perspektiven.

2023

ORTE DER ZWANGSARBEIT.

Unsere Gemeinschaftsausstellung „Orte der Zwangsarbeit in Hamburg“ wurde 2023 von 10 Geschichtswerkstätten zusammen konzipiert und ausgearbeitet: Bramfeld, Eidelstedt, Finkenwerder, Fuhlsbüttel, Lokstedt, Neugraben, Ottensen, St. Pauli, Vier- und Marschlande und Wilhelmsburg.

Im April 2023 wurde sie am Mahnmal St. Nikolai eröffnet.

ANGEKOMMEN?

Aktuelles Projekt:

Für die Ausstellung „Angekommen? Migrationsgeschichte(n) in Hamburg“  haben sich zehn Hamburger Geschichtswerkstätten auf die Suche nach Migrationsgeschichte(n) ab 1945 in ihrem Stadtteil gemacht. Dabei finden sich persönliche Geschichten von Bewohner:innen, aber auch Beiträge zu jenen, die als Vertriebene in Hamburg ankamen oder nach dem Zweiten Weltkrieg als „Displaced Persons“ zumindest zeitweilig hier lebten.

Die Geschichte der Sportvereine

In Planung:

Wir haben angefangen zu der Geschichte der Wilhelmsburger Sportvereine zu recherchieren. Für eine Ausstellung suchen wir alles zu Sportgeschichte zwischen Norder- und Süderleble. Fotos, Trikots, Eintrittskarten oder Zeitungsartikel und persönliche Geschichten. Meldet euch gerne!

Sommer 2023

HAFEN | ARBEITER | SIEDLUNG

Über die Entstehung der Siedlungen im Wilhelmsburger Osten während der 1930er Jahre.

Für Wilhelmsburg bedeutete der Anschluss an das deutsche Zollgebiet und die Errichtung des Freihafens 1888, das eine landwirtschaftlich geprägte, 4.000 Seelen zählende Inselgemeinde innerhalb eines halben Jahrhunderts zu einer Stadtgemeinde mit 32.000 Einwohnern wird.

Mit dem Ausbau des Hafens entstanden neue Industriegebiete. Mehrgeschossige Mietskasernen für Hafen- und Industriearbeiter machen Wilhelmsburgs Westen zum Arbeiterviertel.

Mit dem größten Güterbahnhof des Deutschen Reiches und dem Bahnhofsviertel rückte die Moderne den Kirchdorfer Bauern immer näher. Bis Anfang der 1930er Jahre wird der Wilhelmsburger Osten aber noch von Landwirtschaft bestimmt.

Das ändert sich, nachdem Millionen von Arbeiter und Angestellte gegen Ende der 1920er Jahre arbeitslos werden. Mit der Notmaßnahme die Ankurbelung der Bauwirtschaft als Schlüsselindustrie, versuchte die damalige Reichsregierung der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. So entstanden an den Stadträndern erste Kleinsiedlungen.

Mit der Erwerbslosensiedlung am ehemaligen Steindamm fing es an.Staatlich Vorfinanziert kamen hier, zumeist Familien von Handwerkern, durch Selbsthilfe und Gemeinschaftsarbeit, zu einer Siedlerstelle mit großem Nutzgarten und Kleintierstall zur Eigenversorgung. Fast gleichzeitig gab es erste Planungen auf einem Gelände nördlich der Kornweide, auf der bereits die Hamburger Wollkämmerei 1926 eine Arbeitersiedlung errichten lassen wollte, die aber aufgrund jener Weltwirtschaftskrise nicht verwirklicht werden konnte. Die Planungen Arbeiter in der Nähe des Hafens anzusiedeln gab es bereits schon,dann übernahmen die Nationalsozialisten die „soziale“ Idee des Siedlungsbaus und das große Siedlungsprojekt die Hafenarbeitersiedlung wurde zur Hermann-Göring-Siedlung“.

Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Grafikdesignerin Luca Katharina Sollmann im Rahmen des Abschlusses der Freien Schule für Gestaltung.

1962
ERINNERUNGEN VERSCHWINDEN

Herbst 2022

„Damit hat damals ja niemand gerechnet.“
So oder ähnlich beschreiben fast alle Zeugen der schweren Sturmflut vom Februar 1962 die Tatsache, daß die Deiche gebrochen sind. Im Februar 2022 jährt sich dieser Tag zum 60. Mal. Für viele Wilhelmsburger ist dieses Ereignis bis heute noch prägend. Die Nacht in der Sie von einströmenden Wassermassen überrascht wurden.

Die Geschichtswerksatt Wilhelmsburg & Hafen zeigt am Samstag, 19. Februar 2022, eine Mitmach-Ausstellung der Geschehnisse und Folgen jener Nacht. Wie war das damals? Was erinnert noch heute an die Katastrophe von vor 60 Jahren? Welches Bewusstsein gibt es noch heute bei den Bewohnern und all jenen die in den nächsten Jahren auf die „Badewanne“ Elbinsel ziehen werden?

AUSSERSCHULISCHER
LERNORT


Mein Stadtteil ist mein Klassenzimmer

Das Projekt "Mein STADTTEIL ist mein KLASSENZIMMER" zielt darauf ab, Grundschulkindern aus den vierten Klassen in Wilhelmsburg ihren Stadtteil durch Besuche kulturell und historisch relevanter Orte näherzubringen. An ausgewählten Orten erfahren sie Wissenswertes über die Geschichte und Besonderheiten des Stadtteils. Das Projekt soll ihnen eine stärkere Identifikation mit Wilhelmsburg vermitteln und ihre sozialen und kulturellen Kompetenzen fördern.

In einer Schulwoche werden die 4.Klassen der Grundschule 4 Tage lang ihr Klassenzimmer gegen 4 Orte im Stadtteil eintauschen. Die Klassen rotieren, an jedem der 4 Tage ist jeweils eine Klasse an einem der 4 Orte. An diesen Tagen sollen die Kinder ihren vielfältigen Stadtteil aus 4 neuen Perspektiven kennenlernen, die sie vielleicht noch nicht kennen.

An der Bunthäuser Spitze erfahrt ihr etwas über die Entstehungsgeschichte Wilhelmsburgs, wie der Mensch hierher gekommen ist und etwas über den Deichbau und über Sturmfluten. Ihr lernt die Windmühle Johanna kennen, wie sie funktioniert und wie aus Korn Brot gemacht wird. Außerdem werdet ihr Butter herstellen. Am Veringkanal und in der Honigfabrik erfahrt ihr, wie aus einer Landgemeinde mit 4.000 Einwohnern ein Arbeiter*innen - Stadtteil von Hamburg wird und im Auswanderermuseum Ballinstadt auf der Veddel geht ihr auf eine spannende Reise und erlebt Ein- und Auswanderungsgeschichte der letzten Jahrhunderte die den Stadtteil bis heute prägt. An jedem Tag sammeln die SchülerInnen an den unterschiedlichen Stationen Sticker, die sie in ihr dazugehöriges Stickerheft kleben können. So haben haben sie auch für zu Hause eine tolle Erinnerung an diese 4 Tage Stadtteilgeschichte.

Nominiert für den Stadtteilkuturpreis 2022

MEIN ELBINSELSTICKERHEFT

Sammel Bilder und Geschichten aus Wilhelmsburgs Vergangenheit, knüpfe neue Kontakte auf einer der vielen Tauschbörsen und entdecke spielerisch interessante Orte in deinem Stadtteil.

Wo genau liegt das „Alte Feld“ und wann wurde es eingedeicht? Was ist die Bauwiese? Bis wann gab es den Stüben’s Volksgarten am Reiherstieg oder die Hamburger Wollkämmerei AG? Und warum heißt Steinwerder eigentlich Steinwerder? In den zwischen der Norder- und Süderelbe gelegenen Stadtteilen Wilhelmsburg, der Veddel, dem Kleinen Grasbrook und Steinwerder gibt es viel zu entdecken. Die Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg hat dies zum Anlass genommen, darüber in einem Sticker-Sammelheft zu erzählen – mit vielen Geschichten über die Elbinseln und deren Entstehung. Dazu gehören auch historische Ereignisse und Orte, die schon für immer verschwunden sind. Es eröffnet eine spielerische Ebene in der Geschichtsvermittlung, erzählt zum Beispiel, wie es im 14. Jahrhundert zur Eindeichung kam. „Ein großes Thema in Wilhelmsburg, denn ohne Deiche wären die Elbinsel hier zweimal am Tag überflutet.“

Ein wesentlicher Teil des Projektes sind die Tauschbörsen. Hier kommen Menschen aller Generationen zusammen und miteinander ins Gespräch.

Es ergeben sich neue persönliche Kontakte, Ideen entstehen und durch die unterschiedlichen Orte der Tauschbörsen spannt sich ein ganz neues Netz über die ganze Elbinsel. Durch die Kooperationen mit öffentlichen Orten wie die Bücherhallen, die Windmühle, Café’s, Kiosken oder dem örtlich ansässigen Bücherladen kommen die SammlerInnen an Orte, die sie nach Corona lange nicht besucht haben oder neu entdecken. Des Weiteren stärkt ein gemeinsames Wissen über den eigenen Stadtteil das "Wilhelmsburg - Zugehörigkeits - Gefühl“. Sich gemeinsam zu identifizieren mit dem Ort an dem man wohnt.